Geknirsche
|Kann mir mal jemand sinnvoll erklären, warum man auf den Kreppeln, Berlinern, Pfannkuchen, Faschingskrapfen (( oder wie man sie sonst noch Nennen mag )) erstens Kristallzucker ( den gerne auch in grober Schleifpapierausführung ) draufstreut und zweitens den dann auch noch UNTEN? Da ja 60% des Zuckers eh abfällt mag sich mir der Sinn nicht ganz erschließen. Gut es mag Leute geben, die auf knirschende Zuckerstücke in den Zahnzwischenräumen stehen und die Zuckerindustrie mehr Umsatz macht. Oder ist das eher in einem Bundesweiten Sponsoring
von den Zahnärzten integriert? Es ist mir schon klar, dass die Teile einfach im „Zuckerbad“ gewälzt werden, aber wieso? „Habbe mer immä scho so gemacht“ oder „isch kenn des net anners“ als Betonargumente von unflexiblen Geisteshaltungen lasse ich ja noch gelten, aber als ich mal 30 Stück vorbestellte, ausdrücklich OHNE Zuckerbrachialisierung, und dann verlangte, kurz vor dem Einpacken mit Staubzucker ( Puderzucker ) zu berieseln, staunten die Fachkräfte dann doch, wie sehr viel eleganter das ausgesehen hat. Von den Arbeitskollegen gab es auch nur positive Rückmeldungen, wie praktisch das doch sei. Bin ich jetzt nur pingelig, weil ich mich weigere den Kristallzucker anzunehmen, oder soll ich weiterhin wie Don Quichotte gegen die Kristallgezuckerten Windmühlen ankämpfen?