ADAC eRallye Tag 6 – Epilog, Abreise, Fazit

Umweg neben der Autobahn
Umweg neben der Autobahn

Die Abreise

Es stand die Abreise an. Wir wurden vor dem Wecker wach, der auf 8 Uhr gestellt war und gingen bald darauf frühstücken. Es waren recht viele Teilnehmer zu ähnlichen Zeiten unterwegs, weshalb wir uns nach dem Frühstück noch ausführlich verabschieden konnten.
Mit einer kleinen Zwischenstation zum Mittagessen bei meinen Eltern in Wattens ging es dann heimwärts. (Übrigens ein 3-Gänge-Menü, Griesnockerl Suppe, Wiener Schnitzel, Topfennocken )… es wollte nicht aufhören ;).
Natürlich war auf der Strecke noch ein besonderes Hindernis aufgebaut: Vollsperrung der Autobahn wegen einer Demonstration. Es waren zwar nur vielleicht 10 km, die gesperrt waren, aber das Umfahren hat mindestens zwei Stunden gedauert. Während wir auf einer Landstraße warteten, hat Matthias dann das Steuer des 1er BMWs übernommen. Stopp-and-Go, eine seiner Lieblingsbeschäftigungen, da das viel Übung erfordert und nicht jeder gut kann.
Überland ging es dann aber doch noch rund 20 km, da die Polizei uns großräumig um die Autobahnsperrung herumleitete. Matthias ist dann hinter dem Steuer geblieben und durfte den BMW mal ordentlich ausfahren. Eigentlich wollten wir zwischendurch noch mal wechseln, aber bei unserer einzigen echten Pause, hatte er die Höchstgeschwindigkeit noch nicht geknackt, weshalb er weiterfuhr. Bis auf den dichten Verkehr um München war die Fahrt recht angenehm. Zitat Matthias “So ein BMW ist eben ein Reiseauto”. Um 23 Uhr kamen wir dann endlich in Frankfurt an. Man muss bedenken, dass wir um etwa 10 Uhr los sind, aber insgesamt rund 3 Stunden Pause gemacht haben dürften. Matthias packte dann noch schnell sein Zeugs ins Auto und ist zu sich nach Hause, um dann tot ins Bett zu fallen.

Fazit

Es war ein unglaubliches Erlebnis. Fast nicht in Worte zu fassen. Wir haben an einem Tag mehr gemacht, als andere Leute in drei Tagen schaffen. Wir beide waren sehr dankbar dafür, dass wir so etwas mitmachen durfte.

Kritik ( von Matthias )

Natürlich kann man allem immer noch ein Sahnehäubchen aufsetzen. Deshalb gibt es ein wenig Kritik, um die nächste Rallye noch besser zu gestalten. Es wäre schön etwas länger morgens schlafen zu können. Die Hälfte der Menschheit sind Spätaufsteher. Damit es morgens nicht ganz so spät wird, reicht 7:30 vollkommen aus. Zu früh ist für die Spätaufsteher aber nichts, da diese den Tag über müde sind und ein ziemliches Schlafdefizit aufbauen und dadurch die Tour nicht mehr wirklich genießen können. Auch wäre etwas mehr Freizeit sinnvoll. Es gab leider leider keinen einzigen Abend, um sich einmal Bozen anzuschauen. Ich verstehe, dass das schwierig einzubauen ist, schön wäre es trotzdem gewesen.

Ein paar weitere Vorschläge gibt es ebenfalls noch: Die Trinkflasche war eine super Idee. Aber die Deutschen trinken ungern aus dem Wasserhahn. Das ist unlogisch, aber einfach eine Eigenart, auf die man eingehen muss. Im Thermenhotel gab es freies Wasser für die Gäste, in den anderen Hotels lässt sich das sicher verhandeln (wenigstens eine 1l Flasche aufs Zimmer würde vollkommen reichen). Die Trinkflasche selber roch ziemlich nach Produktion. Niemand kann erwarten, dass die Organisatoren die Flaschen spülen. Aber hängt doch eine Notiz dran, dass das Wasser aus dem Wasserhahn trinkbar ist, und dass die Küche vorgewarnt ist, dass wir uns eventuell einen Tropfen Spülmittel für die Flasche abholen.

Wenn ihr noch bessere Verbrauchswertungen haben wollt, wäre es praktisch ein Auto für eine Strecke zu benutzen. Das zieht aber auch die Gruppe auseinander, weshalb das nur geht, wenn man dann mittags und abends doch wieder am gleichen Ort ist (was sehr sehr schwierig wird).

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